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Ein weiteres Lehrgangswochenende

 

Seit der letzten Trainingseinheit ende November hat sich wieder einiges getan. Ein kurzer Rückblick, was im November unsere Probleme waren:

Die Lastaufnahme im Linksgalopp war nicht gut, er fühlte sich nicht Rund an und legte sich sehr auf die Hand.

 

Zudem stockte er im Galopp und in den Übergängen vom Galopp zum Trab oder zum Schritt.

Das war jammern auf hohem Niveau, er hat sich wirklich sehr bemüht und zum Beispiel reagierte er schon sehr schön auf den Schenkel und den Sitz in den Traversalen auch im Galopp machte er dort eine wirklich passable Figur. Im Trab zeigte er schon eine schöne Versammlung, aber Feinjustierung war dort auf alle Fälle noch nötig.

 

Bis jetzt hat sich der Linksgalopp wieder um einiges verbessert, auch das Stocken in den Übergängen ist weg.

Aktuell fällt er mir gerne auf die rechte Schulter, da muss ich immer sehr aufpassen. Auf der linken Hand drängelt er mir daher gerne über die Schulter nach Außen weg und auf der rechten Hand muss ich schauen, dass ich ihn gut an den äußeren Zügel treibe, sonst kommt er mir auch zu tief und fällt nach innen. 

 

Auch bei den Traversalen, an denen ich noch feile, muss ich sehr aufmerksam sein, dass er auch wirklich gebogen ist. Insbesondere nach rechts bekommt er die innere Schulter nicht so einfach nach oben und schiebt sie gerne '' vor sich her'' - so könnte man es beschreiben. Ich hoffe man versteht was ich meine.

Ansonsten bin ich im Moment aber sehr zufrieden mit ihm, er macht gut mit, ist motiviert. 

Bei mir merke ich, dass ich teilweise doch noch zu straff mit der Hand bin. Ich streiche zwar immer wieder über, aber merke, dass ich dazwischen phasenweise zu doll dran bin. Dann hat der Bub keinen Platz zum Arbeiten mehr und das quittiert er mir sofort und legt sich auf die Hand. 

 

 

 

Am ersten Tag arbeiteten wir relativ viel im Galopp, da man den Bub im Galopp am leichtesten gerade gerichtet bekommt. Auf der linken Hand sollte ich ihn auch immer mal wieder nach Außen stellen, dabei aber auch die Hinterhand nach Außen treiben.

Das sollte ich an der offenen Seite des Zirkels machen, an der geschlossenen Seite dann Schultervor reiten. Auch sollten wir an der offenen Seite mal Zulegen, wieder über den Sitz abfangen, dann Überstreichen und wieder die Außenstellung abfragen. 

Der schnelle Wechsel zwischen den verschiedenen Aufgaben alleine nur auf dem Zirkel machten den Bub richtig schön locker. Nach kurzer Zeit reagierte er schneller und durchlässiger auf meine Hilfen und ich konnte immer feiner werden. 

Nach einer Schrittpause arbeiteten wir an den Übergängen zwischen Mittelgalopp und versammeltem Galopp über den Sitz. Dabei sollte ich explizit darauf achten, dass das Hinterbein weiterhin schön aktiv blieb, das konnte ich durch klare Impulse mit dem inneren Schenkel aufrechterhalten. Ab und zu musste ich aber auch mal buffen mit dem Schenkel.

 

Am zweiten Tag arbeiteten wir viel im Schritt und Trab. Nach der Aufwärmphase sollte ich an der Bande im Schritt Schulterherein und Travers reiten. Beim Schulterherein darauf achten, dass sich beim Pferd auch die innere Hüfte senkt und beim Travers die Äußere.

Generell musste ich auf genügend Abstellung achten, das innere Hinterbein auf einer gerade Linie aktiv halten.

Das selbe haben wir dann auch im Trab gemacht und es funktionierte durch die vorbereitende Schrittarbeit wirklich gut. Travers kennt der Bub schon, jedoch nicht mit so viel Abstellung.

Dafür hat er alles wirklich toll Umgesetzt obwohl es super anstrengend war.

 

Ich bin sehr zufrieden vom Pferd gestiegen. 


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